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"Der absolut richtige Standard"
Die eF@ctory-Alliance hat entschieden: AutomationML – ein ursprünglich aus dem Automotive-Bereich stammendes, neutrales Datenformat – soll den bidirektionalen Datenaustausch zwischen Eplan und den Projektierungswerkzeugen der SPS-Hersteller sicherstellen. Mitsubishi Electric ist ebenso wie Eplan Mitglied der Allianz.
Mathias Bayersdörfer sprach für das SPS-Magazin darüber unter anderem mit Andreas Pfaff, Department Manager European Development Center bei Mitsubishi Electric.
Andreas Pfaff, Mitsubishi Electric
Heterogene Systemlandschaften sind im Engineering des Maschinen- und Anlagenbaus immer noch die Regel. Was leistet hier eine Schnittstelle auf Basis des neutralen Datenstandards AutomationML?
Andreas Pfaff: Gerade in Bezug auf die Time to Market kann die Schnittstelle ihre Trümpfe ausspielen, denn mit ihr können Engineering-Prozesse parallel laufen. Elektroplaner und SPS-Programmierer beginnen gleichzeitig mit der Arbeit.
Was braucht der eine, was der andere auf die Schnelle nicht zur Hand hat?
Ein Beispiel: Es ist doch bekannt, dass etliche Parameter in der SPS-Konfiguration schon hinterlegt sind wie I/O-Zuordnung oder Netzwerkplanung. Da ist es nur logisch, sie auch direkt im Engineering zu berücksichtigen. Auch lassen sich Änderungen umgehend an alle beteiligten Parteien übertragen. Damit steigen Komfort und Qualität im Engineering, gleichzeitig reduzieren sich Entwicklungszeiten und -kosten.
Der Einsatz offener Schnittstellen ist nicht unumstritten – wie stehen Sie dazu?
Man verpasst wertvolle Chancen, wenn man Standards wie AutomationML oder OPC UA nicht nutzt. Das Rennen um die Gunst des Kunden wird an anderer Stelle entscheiden, zum Beispiel über die Verbreitung in den jeweiligen Industriezweigen, individuelle Stärken und Features oder Service und Support.
Die Automatisierung ist ein weites Feld. Ist AutomationML zukünftig „der“ Standard?
Es werden sicherlich noch weitere Schnittstellen aufkommen. Aber in der aktuellen Ausprägung ist AutomationML der absolut richtige Standard. Zumal er kontinuierlich weiterentwickelt wird, da werden sich noch weitere Vorteile auftun, zum Beispiel in der Antriebstechnik.
Raus aus dem Datendschungel
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