Eplan Mitarbeiter im Ehrenamt: Eike Schlüter

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Nina Buchheister Nina Buchheister Referentin Corporate Communications
29/10/20

3 Fragen an… Eike Schlüter, ehrenamtlicher THW-Helfer

Autor: Nina Buchheister Lesezeit: Minute Minuten

Daten aufbereiten, analysieren und auswerten – das ist Eike Schlüters tägliche Aufgabe. Normalerweise. In den letzten Monaten wurde der im internationalen Vertrieb bei Eplan tätige Kollege jedoch dringend an anderer Stelle gebraucht.

Überflutungen, Bergungen nach schweren Unfällen oder Ortungen vermisster Personen: Die Liste der Notfälle, zu denen das Technische Hilfswerk (THW) ausrücken muss, ist lang. Seit 2015 unterstützt Eike Schlüter die im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums angesiedelte Behörde als ehrenamtlicher Helfer. Die Nebentätigkeit wurde in den letzten Monaten zum Vollzeitjob – mit voller Rückendeckung von Eplan. Über seine Erfahrungen berichtet er hier im Kurzinterview.

 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich beim THW zu engagieren?

Eike Schlüter: Ich bin schon seit fünf Jahren dabei. Ausschlaggebend war für mich damals, dass ich mich ehrenamtlich betätigen und auch etwas dazulernen wollte – und zwar gerade im technischen und handwerklichen Bereich.

Die Aufgaben des THW sind vielschichtig und abwechslungsreich. Wir helfen speziell bei Katastrophen und Großschadenslagen. Beispielsweise war eine Taskforce des THW in Beirut, um die örtlichen Kräfte bei der Bewältigung der katastrophalen Situation dort zu unterstützen.

Als klar wurde, dass das THW wegen der Corona-Pandemie verstärkt gefordert ist, war es für mich keine Frage, meine Nebentätigkeit in Vollzeit auszuüben. Mein Chef und das Unternehmen haben mir dabei 100% Rückendeckung gegeben und mich bei voller Bezahlung freigestellt, wann immer meine Hilfe benötigt wurde – auch sehr kurzfristig. Das hat es mir sehr einfach gemacht, mich auf meine ehrenamtliche Tätigkeit zu konzentrieren.

 

Was war in den vergangenen Monaten Ihre konkrete Aufgabe?

Gerade zu Beginn der Pandemie in Deutschland zeichnete sich schnell ein Engpass für wichtige medizinische Güter ab, vorwiegend bei Mund-Nasenschutz-Masken und Desinfektionsmitteln. Das THW verfügt in jedem Ortsverband über mehrere Lastwagen und übernahm sukzessive die gesamte Logistik für den Transport dieser Materialien von den eingerichteten Zentrallagern zu den örtlichen Behörden und Krankenhäusern. Da ich einen LKW-Führerschein habe, übernahm ich einige dieser Touren innerhalb Bayerns.

Engagement Eplan LKWs THW

Per LKW brachte Eike Schlüter medizinische Güter wie Mund-Nasenschutz-Masken und Desinfektionsmittel zu Behörden und Krankenhäusern.


Was sind die prägendsten Eindrücke aus dieser Zeit?

Ich war sehr überrascht von der rasanten Geschwindigkeit, mit der sich die Pandemie ausbreitete. Umso beeindruckender war es, zu sehen, wie schnell und effizient die Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden. Für mich war es trotz der Umstände eine besondere Erfahrung, die gesamte Logistik der Güterverteilung teils mit zu planen und zu steuern. Teilweise wurden an nur einem Vormittag um die 100 LKW beladen und losgeschickt.

Abschließend kann ich nur sagen: Ich rate jedem dazu, sich in unserer sozialen Gesellschaft einzubringen. Wer den Wunsch hat etwas „Sinnvolles“ zu tun und auch noch Spaß dabei zu haben, ist gut beraten, sich beim nächsten Ortsverband des THW zu melden. Oder natürlich bei einer anderen Hilfsorganisation wie der Freiwilligen Feuerwehr, den Johannitern, Maltesern, oder dem Roten Kreuz. Die Kameradschaft, die man hier erfährt, ist für jeden eine persönliche Bereicherung.

 

Hier erfahren Sie mehr zum Engagement innerhalb der Friedhelm Loh Group, zu der Eplan gehört.

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