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Eplan eVIEW: agile Sprints und frühe Vögel
1. Bedarfserkennung
Klar: Zunächst muss ein Bedarf am Markt bestehen, bevor es Sinn ergibt, die Entwicklung einer neuen Software voranzutreiben. „Eplan Consultants berichteten, dass ihre Kunden immer häufiger nach Lösungen fragten, um aktuelle Engineering-Daten besser in den nachgelagerten Prozessen wie Fertigung oder Wartung und Instandhaltung auszutauschen“, erläutert Claas Schreibmüller, Product Manager bei Eplan, der bei der Entwicklung von Eplan eVIEW als Stakeholder fungiert und dabei stets ein Ohr am Markt hat. „Schnell war klar, dass dies am besten durch eine Cloud-Lösung realisierbar ist.“ Damit war der Startschuss für die Entwicklung von Eplan eVIEW gefallen. Auf Basis des Kundenfeedbacks wurden erste Anforderungsprofile aus Perspektive der Nutzer erstellt. Diese dienten dem agilen Entwicklungsteam als Orientierungshilfe. So konnte im ersten Sprint ein Durchstich der Software erstellt werden, der bereits alle grundlegenden Basisfunktionen vorwies.
2. Laufender Entwicklungsprozess
An Eplan eVIEW arbeitet aktuell ein achtköpfiges Team aus verschiedenen Fachbereichen. Der Product Owner hält das Feedback der Stakeholder im Sprint Backlog fest. Hieran orientiert sich das Team in den folgenden Sprints. Ein Scrum-Master beachtet die Einhaltung der Grundregeln der agilen Arbeitsweise, es gibt aber keine strengen Projektvorgaben. In täglichen Reviews tauscht sich das Team über den aktuellen Entwicklungsstand aus und präsentiert das jeweilige Ergebnis des 14-tägigen Sprints dem Product Owner, der im Austausch mit den Stakeholdern steht – der Kreislauf beginnt von vorn.
Die agile Entwicklung von Eplan eVIEW orientiert sich an der Scrum-Methode.
3. Early Birds
Bereits in einer frühen Prototyp-Phase wurden ausgewählte Eplan Partner als Early Birds ins Boot geholt. Sie testeten die Software und übermittelten ihr Feedback an den Stakeholder. Über den Product Owner floss das Anwenderfeedback schließlich in den Entwicklungsprozess ein. Zu den Testern gehörte auch das Unternehmen Continental Reifen Deutschland GmbH – Conti Machinery. „Es war spannend, unser konkretes Feedback in einer noch recht frühen Phase der Produktentwicklung geben zu können“, resümiert Klaus Schürmann, Head of Engineering der Conti Machinery. „Natürlich bietet das auch für uns einen Mehrwert. Wir tragen aktiv dazu bei, dass die fertige Software am Ende zu unseren Bedürfnissen passt.“
4. Zusammen zum Ziel
Aktuell wird Eplan eVIEW (bis zur SPS IPC Drives 2018 bekannt unter dem Arbeitstitel "Store Share View") als Cloud-to-Cloud-Anbindung in Entwicklungen von Partnern eingebunden. Ein Beispiel ist das Asset-Management-System von Lenze, das sich derzeit in der Testphase befindet. Es nimmt die Komponenten einer Maschine (Assets), wie die Seriennummer oder Gerätebeschreibungen, auf. In diesem Video erläutert André Luhmann, Product Manager Digital Services von Lenze, die Hintergründe.
Immer in Bewegung
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der akutellen Ausgabe der s4e.
Und noch ein Lesetipp: Darum setzen innovative Unternehmen wie die LCA Group auf Eplan eView.
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