Mit Eplan eView können Monteure vor Ort Änderungen und Kommentare ver-merken, die der zuständige und änderungsberechtigte Elektrokonstrukteur in das Eplan Projekt einarbeitet.

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Birgit Hagelschuer Birgit Hagelschuer Pressesprecherin EPLAN & CIDEON
29/06/20

Cloudbasiertes Engineering: Groß denken ist angesagt!

Autor: Birgit Hagelschuer Lesezeit: Minute Minuten

Volle Kontrolle über Daten und Projekte? Mit der Cloud bieten sich im Engineering neue Möglichkeiten - orts- und geräteunabhängig versteht sich. Weiteres Plus: Neue Chancen zur Nutzung von Konstruktionsdaten.

Die Vorteile des standortübergreifenden, cloudgestützten Arbeitens liegen auf der Hand, wie Thomas Michels, Senior Director Cloud Business Software bei Eplan, erläutert: „Häufig sind es Engineering-Dienstleister, die im Auftrag z.B. eines Maschinenbauers die Schaltschränke planen. Über die Projektlaufzeit gibt es immer wieder Reviews, Abstimmungen mit den Kunden und Statusberichte. All diese Zwischenstände können jetzt auf Eplan ePulse bereitgestellt werden – in der jeweils neuesten Version. So haben alle Beteiligten über "eView" stets Zugriff auf den aktuellen und einheitlichen Stand.“

Thomas Michels, Senior Director Cloud Business Software bei Eplan„Wir haben uns gefragt: Wie sieht die Zukunft des Engineerings aus – auch vor dem Hintergrund immer breiterer Wertschöpfungsketten und der sich verändernden Technologien", erklärt Thomas Michels, Senior Director Cloud Business Software.

Mehr drin: Redling und Greenlining inklusive

Dass die Bezeichnung „eView“ genau genommen untertrieben ist, erhöht den Nutzen aus Anwendersicht noch. Denn mit den Funktionen „Redlining“ und „Greenlining“ können die Monteure beispielsweise vor Ort Änderungen und Kommentare vermerken, die der zuständige und änderungsberechtigte Elektrokonstrukteur in das Eplan Projekt einarbeitet. So baut sich ein strukturierter Informationsfluss zwischen den Beteiligten auf. Zugleich behält der Konstrukteur die Hoheit über „seine“ Schaltpläne und Projekte.

Gute Aussicht: Zweifler werden "überstimmt"

Wer am Nutzen einer solchen Lösung zweifelt, wird von der Community der Anwender eines Besseren belehrt. In den letzten zehn Monaten wurden mehr als 16.000 Eplan Projekte in die Cloud gestellt. Abgelegt sind diese Projekte in sogenannten Organisationen – aktuell rund 4.000. Hier sind knapp 11.000 Anwender registriert und arbeiten aktiv damit – das Feedback der Kunden ist durchweg positiv. eView ist damit bereits ein sehr gutes Beispiel für eine Erweiterung der Eplan Engineering Lösungen durch Workflow-orientierte Cloud-Services. Die orts- und geräteunabhängige Verfügbarkeit der Schaltplanprojekte wird durch die Cloud-Technologie erst ermöglicht. Lösungsanbieter Eplan will schrittweise weitere Mehrwerte in Ergänzung zum existierenden Portfolio bieten - auch über die reine Engineering-Phase hinaus entlang der gesamten Wertschöpfungsketten der Kunden.

Mit der Cloud bieten sich im Engineering neue Möglichkeiten.Strukturwandel: Software-as-a-Service

Die Cloud verlangt neue Strukturen. Unmissverständlich, denn weitermachen wie bisher bringt keine nennenswerten Fortschritte mehr. Und groß denken ist bei einem Wechsel zur Cloud durchaus angesagt. André Beunink, Director Cloud Business Digital Platform bei Eplan, treibt die Transformation voran: „Die Cloud-Module von Eplan werden im Vergleich zur Eplan Plattform nicht ´on premise´ auf den Rechnern der Anwender installiert. Stattdessen stellen wir allen Anwendern nach dem Prinzip von Software-as-a-Service eine gemeinsame, hoch zuverlässige und sichere IT-Infrastruktur in der Cloud bereit.“ Erste Herausforderungen sind bewältigt und es gibt bereits weitere Möglichkeiten in der Eplan ePulse Umgebung.

Andre Beunink"Wir stellen allen Anwendern nach dem Prinzip von Software-as-a-Service eine gemeinsame, hoch zuverlässige und sichere IT-Infrastruktur in der Cloud bereit“, sagt André Beunink, Director Cloud Business Digital Platform.

Schaltplan-Bibliotheken: einmal anders

Neben den umfassenden Viewing- und Kollaborationsfunktionen von Eplan eView kann Eplan ePulse dem Anwender auch den Einstieg in die automatisierte und standardisierte Schaltplanerstellung erleichtern. Thomas Michels: „Das funktioniert ähnlich wie beim Data Portal, nur auf einer höheren Ebene. Zum Beispiel sind in eBuild Free – so heißt der Service – Schaltplanbibliotheken für komplette Subsysteme wie zum Beispiel der Spannungsversorgung hinterlegt.“ Diese Bibliotheken hat Eplan gemeinsam mit Marktführern wie Phoenix Contact erstellt, die sich in diesem Bereich als „Early Adopter“ sehen: „Der User öffnet, um bei diesem Beispiel zu bleiben, eine Bibliothek ´Spannungsversorgung´, gibt einige Parameter wie Stromstärke und Anzahl der erforderlichen Kanäle sowie Verbraucher ein. Auf Knopfdruck erhält er den mehrseitigen Schaltplan des Systems, den er in sein Projekt übernehmen kann.“ So spart der Planer Zeit und erhält ein hochwertiges System, bei dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.

Tür auf und hereinspaziert. Gerne digital

ePulse wird als digitale Plattform künftig die zentrale „Eingangstür“ zur Cloud-Welt bieten – mit eView und eBuild als wichtigen, aber keinesfalls einzigen Servicelösungen. Thomas Michels: „Wir entwickeln kontinuierlich neue Services und binden dabei auch neue Benutzergruppen ein. Hier sehen wir sehr großes Potenzial zur weiteren Vereinfachung der Elektrokonstruktion und das immer im Zusammenspiel mit den bei unseren Kunden bereits vorhandenen Eplan Lösungen. Mit der Zeit werden Unternehmen so die Möglichkeit bekommen, schrittweise mit dedizierten Engineering-Aufgaben in die Cloud umzusteigen – nicht immer 1:1, aber immer ausgerichtet auf den bestmöglichen Kundenutzen basierend auf Cloud-Technologie.“

Den vollständigen Beitrag, erschienen in der Computer & Automation, lesen Sie hier.

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