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Interview: Wertschöpfungsprozesse im Engineering optimieren
„Alle unsere Eplan Produkte – angefangen bei Preplanning, Harness proD, Fluid bis Electric P8, Pro Panel und Smart Wiring, inklusive dem Data Portal – dienen dazu, die Engineeringprozesse unserer Kunden von der ersten Vorplanung bis zum detaillierten Engineering und dem virtuellen Aufbau eines Schaltschranks zu unterstützen“, betont Sebastian Seitz. Das Ziel dabei ist die umfassende Unterstützung des kompletten Wertschöpfungsprozesses.
Der Vorteil von Eplan liegt in der integrierten Plattform. „Wir können an unterschiedlichen Stellen Medienbrüche auf Kundenseite und daraus resultierende Informationsverluste auf der Engineeringseite vermeiden“, ergänzt der Firmenchef. „Alle Informationen – beispielsweise aus dem Preplanning-Modul - werden 1:1 weiterverwendet.“ Somit kann der Schaltschrank als Teil eines Gesamtautomatisierungssystems abgebildet werden – auch in dreidimensionaler Darstellung. Adressiert wird auch der Austausch der Daten zwischen allen Beteiligten; dies ist zum Beispiel wichtig bei einer Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern.
Bei all diesen Themen muss laut Sebastian Seitz der Begriff „Kunde“ spezifiziert werden: „Maschinen- und Anlagenbauer sowie -betreiber sowie dafür tätige Systemintegratoren stellen unterschiedliche Ansprüche. In der Entwicklung gibt es andere Prioritäten als im Service und im Maintenance-Fall.“ Die Wertschöpfungsbereiche der Anwender sind unterschiedlich. Daraus resultiert, dass Anwender auch unterschiedliche Unterstützung benötigen. „Bei Eplan spielt aber der Maschinenbau mit etwa 50 % Anteil an den Kunden eine wesentliche Rolle“, fügt der Geschäftsführer an.
Strukturierte Analyse für mehr Kundennutzen
Ziel bleibt es, immer enger die Bedürfnisse der Kunden zu berücksichtigen. „Mit dem bereits zur letzten SPS entwickelten Efficiency Lab diskutieren wir mit unseren Kunden verstärkt über Content“, setzt der Manager fort. Dazu wurde intern eine Methodik entwickelt, mit der wir anhand eines vorstrukturierten Fragenkatalogs mit dem Kunden gemeinsam sozusagen ein Bild seiner bestehenden und gewünschten Automatisierungslandschaft, quasi als Ist-Soll-Vergleich, skizzieren und entwickeln. Aus diesem Bild heraus werden Lösungsvorschläge erarbeitet, die den teils komplexen Anforderungen der Anwender dienen und letztendlich zu einem konkreten Angebot führen können.“
„Mit dem Efficiency Lab finden wir heraus, wie unsere Kunden und Interessenten heute aufgestellt sind und wo wir spezifische Ansatzpunkte zur Generierung von Kundennutzen finden können“, betont Sebastian Seitz. Aus einer strukturierte Analyse werden Ansatzpunkte für Optimierungen entwickelt, die bei komplexen Anwendungsfällen zum Beispiel auch Schulungen enthalten können. „Die Einrichtung ‚Efficiency Lab‘ führen wir kontinuierlich weiter und bedienen uns dieser strukturierten Vorgehensweise, die ihrerseits beständig optimiert und verfeinert wird“, erläutert der Manager. Mehrwert entsteht nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei Eplan selbst.
Wichtige Datenbasis für weniger Projektierungsaufwand
Als wichtige Datenbasis für den Engineeringprozess hat sich das Eplan Data Portal etabliert. Das Portal enthält elektronische Produktkataloge von rund 270 Herstellern und liefert den Anwendern 870 000 aktuelle Gerätedaten für deren Engineering-prozess. „Wir haben für unser Data Portal bereits etwa 200 000 Anwender aus unterschiedlichen Bereichen“, so Sebastian Seitz. „Das sind übrigens mehr als bei der Eplan Plattform.“ Die einfache Übernahme der angebotenen Komponenten per Drag-and-Drop in die Eplan Dokumentation reduziert den Projektierungsaufwand und erhöht die Qualität der Maschinen- und Anlagendokumentation.
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